NRW gehört zu den bedeutendsten Logistik-Hubs Europas.
Mit seiner zentralen Lage, einer exzellenten Verkehrsinfrastruktur sowie der Nähe zu den großen belgischen und niederländischen Seehäfen bietet der Standort ideale Voraussetzungen für die Logistikbranche. All dies macht NRW zu einem führenden Wachstumszentrum der Branche.
Die Logistik von morgen erfordert neue Ansätze, die nicht nur effizient und ressourcenschonend sind, sondern auch die Digitalisierung und Internationalisierung vorantreiben sowie den Fachkräftemangel adressieren. NRW bietet hierfür eine breit aufgestellte Forschungslandschaft und eine Vielzahl zukunftsorientierter Unternehmen, die den Logistikstandort zu einem Vorreiter für diesen Wandel machen.
„Der Wissenschafts- und Technologiestandort NRW liegt im Herzen Europas und ist damit prädestiniert für eine starke Logistikforschung und -wirtschaft. Nicht von ungefähr konnten wir die Logistik in den vergangenen Jahren als eines von sieben wissenschaftliche Kompetenzfeldern in Dortmund etablieren und darüber hinaus das Ruhrgebiet als anerkanntes Zentrum für Logistik und IT auch international sichtbar machen. Mit dem Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz, bei dessen Forschung auch die Logistik eine wichtige Rolle einnimmt, verfügen wir in Dortmund zudem über eines von fünf universitären KI-Kompetenzzentren bundesweit, die seit 2022 als Teil der KI-Strategie der Bundesregierung dauerhaft gefördert werden.“
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Trends und Perspektiven für die Logistik von morgen
Die New Logistics-Branche strebt sie eine effizientere, nachhaltigere und flexiblere Logistikgestaltung an. Ein maßgeblicher Trend ist die gebündelte Warenlogistik, bei der Produkte verschiedener Unternehmen gemeinsam transportiert werden, um die Fahrzeugauslastung zu optimieren und den Stadtverkehr zu reduzieren. Startups wie Liefergrün bieten innovative Digital Supply Chain-Lösungen an, die die operative Planung von Liefer- und Retourenlösungen individuell auf die Bedürfnisse der Unternehmen zuschneiden.
Ein weiterer Trend sind umfassende Services für schwer transportierbare, sperrige Güter. Startups wie brenger ermöglichen den Transport von Möbeln und anderen voluminösen Gegenständen für Einzelpersonen und KMU. Dadurch können beispielsweise Büro-Umzüge ganzheitlich abgewickelt werden, von der Planung über das Verpacken bis zum Umsiedeln.
Die Unterstützung von Warenhäusern durch Roboter stellt einen weiteren Trend dar. Roboter wie der modular einsetzbare MalocherBot von Unchained Robotics übernehmen Aufgaben wie Sortieren, Palettieren und die Automatisierung der Maschinenbeladung, um Effizienz und Ergonomie in Lagerstätten zu verbessern.
Hochschul- und Forschungslandschaft
Forschungsinstitute und Hochschulen in NRW: Treiber der Logistikinnovation
Mit seiner dichten Hochschul- und Forschungslandschaft gilt NRW als starker Wissenschaftsstandort – auch im Bereich New Logistics. Das Land verfügt über hohe Expertise in vielen Forschungsfeldern wie Autonomes Fahren, Real Time IoT Analytics, Mobilitäts- und Verkehrsmanagement, Optimierung inter- und intralogistischer Systeme und Logistik der Kreislaufwirtschaft.
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT)
Technische Hochschule Ostwestfalen Lippe
Universität Duisburg-Essen
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund beschäftigt sich mit vielen Aspekten der Logistik, von der Planung und Steuerung über die Optimierung von Prozessen bis hin zur Entwicklung neuer Technologien. Ein aktuelles Beispiel für die Arbeit des IML ist das Pilotprojekt „Forestguard“, in dem eine Open-Source-Technologie zur Entwicklung von entwaldungsfreien Lieferketten eingesetzt wird. Die Technologie basiert auf Blockchain und verbindet sie mit Künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge und geografischen Informationssystemen. Das Projekt leistet einen e wichtigen Beitrag zur Umsetzung der EU-Verordnung, wonach bestimmte Rohstoffe und Erzeugnisse nur dann in den EU-weiten Binnenmarkt eingeführt werden dürfen, wenn sie nicht mit Entwaldung und Waldschädigung in Verbindung stehen.
Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin arbeitet an der Entwicklung neuer Technologien, um die Logistik der Zukunft intelligenter und effizienter zu gestalten. Der Fokus liegt auf Künstlicher Intelligenz, Maschinellem Lernen und Big Data. Zum Beispiel arbeitet das Fraunhofer IAIS an einem intelligenten Warenfluss-Management, eine KI-basierte Lösung für die Distribution in der Logistik.
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT)
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT)
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT in Sankt Augustin arbeitet an der Entwicklung und Nutzung von Informationstechnologien in verschiedenen Anwendungsbereichen, einschließlich der Logistik. Ziel ist es, durch den Einsatz neuer Technologien Logistikprozesse effizienter, nachhaltiger und kundenorientierter zu gestalten. Ein Beispiel für die Arbeit des Fraunhofer FIT ist das Projekt KINLI: Es entwickelt eine KI-basierte Lösung zur Überwachung der Lebensmittelqualität in Lieferketten, insbesondere für Fleischprodukte.
Technische Hochschule Ostwestfalen Lippe
Technische Hochschule Ostwestfalen Lippe
Ein eigenes „Labor für Technische Logistik“ legt den Fokus auf stationäre und mobile Robotik. Das Labor erforscht und entwickelt neue Technologien und Lösungen für die Automatisierung und Digitalisierung von Logistikprozessen. Ein Beispiel ist das Projekt KonVa, bei dem eine Anlage mit konturvariablen fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) realisiert wird. Die FTF sollen sich flexibel den Formen von Lagerhallen und Produktionsanlagen anpassen und ihre Konturen situationsabhängig und dynamisch verändern können, um beispielsweise Hindernisse zu umfahren. Dadurch können sie auch in komplexen Umgebungen eingesetzt werden.
Universität Duisburg-Essen
Universität Duisburg-Essen
An der Universität Duisburg-Essen (UDE) beschäftigt sich der Lehrstuhl für Transport- und Logistiksysteme mit der Planung, Organisation und Steuerung von Transport- und Logistiksystemen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung innovativer Lösungen, die den Anforderungen einer nachhaltigen und urbanen Gesellschaft gerecht werden. So arbeitet der Lehrstuhl im Forschungsprojekt Kompetenznetz urban-industrielle Versorgung daran, die Nachhaltigkeit der Logistik in urbanen Räumen zu verbessern.
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Zukunftsthemen
Nordrhein-Westfalen ist schon lange nicht mehr nur das Land der Schwerindustrie und der biederen Mittelständler. In einem dynamischen Umfeld aus exzellenten Forschungsclustern, innovativen Startups, Weltmarkt- und Branchenführern und global agierenden Mittelständlern hat sich ein Bundesland entwickelt, das wie kein zweites für Erfolg der Wirtschaft in Deutschland steht. Ob E-Mobility, Cyber-Secruity, Industrie 4.0 oder Biotech oder Medtech: In NRW wird bereits jetzt an der Zukunft gearbeitet.