Der Arbeitsmarkt in NRW ist einer der größten und vielfältigsten in Europa, die Dichte an hochqualifizierten Fachkräften sowie Akademikerinnen und Akademikern ist hier besonders hoch. An rund 70 Universitäten und Fachhochschulen werden hier junge Menschen ausgebildet: Jahr für Jahr schließen mehr als 110.000 Studierende ein Hochschulstudium ab – viele mit einem technischen, ingenieurwissenschaftlichen oder IT-Schwerpunkt.
Matthias Weßling, Prorektor für Transfer an der RWTH Aachen, eine der beiden Exzellenzuniversitäten in NRW, zeigt, warum NRW als Talentschmiede Deutschlands gilt.
Erfahren Sie, wie NRW Innovation, Spitzenforschung und exzellente Ausbildung vereint – und so die Fachkräfte der Zukunft formt.
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In Deutschland gilt NRW als Fachkräfte-Talentpool Nummer 1: In keinem anderen Bundesland gibt es so viele Studierende an Hochschulen wie hier. Sie kommen aus der ganzen Welt und bilden nach ihrer Ausbildung einen großen, internationalen Talentpool direkt vor Ort. Von der hohen Verfügbarkeit dieser qualifizierten Fachkräfte in NRW profitieren sowohl die heimische Wirtschaft als auch internationale Firmen am Standort.
In NRW sichert ein breit und exzellent aufgestelltes Netz aus rund 70 Hochschulen die Ausbildung hoch qualifizierter Fachkräfte sowie Forscherinnen und Forscher. In der Region gibt es allein 14 öffentlich-rechtliche Universitäten, darunter zwei Elite-Universitäten: die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Außerdem zählt NRW 16 öffentlich-rechtliche Fachhochschulen, sieben staatliche Kunst- und Musikhochschulen, 25 anerkannte private und kirchliche Hochschulen und fünf Verwaltungshochschulen.
14 Exzellenzcluster bieten Forschung und Lehre auf Top-Niveau. Mit den Exzellenzclustern werden international wettbewerbsfähige Forschungsfelder an Universitäten oder in Universitätsverbünden projektbezogen gefördert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können so internationale Spitzenkräfte rekrutieren und gleichzeitig ausgezeichnete Nachwuchskräfte ausbilden. Häufig arbeiten verschiedene Disziplinen und Institutionen zusammen an einem Forschungsvorhaben.
Das Schulangebot in NRW ist ebenfalls interkulturell geprägt: Sieben internationale und elf ausländische Schulen legen den Grundstein für global ausgerichtete Bildungswege und sind ein wichtiges Standortplus für die Familien von Firmenangehörigen aus aller Welt.
Internationale Schulen sind Bildungseinrichtungen privater Träger. Hier können Schülerinnen und Schüler international anerkannte Abschlüsse erwerben, um Zugang zu den zahlreichen Hochschulen und Studiengängen zu erreichen.
Daneben gibt es auch Schulen unterschiedlicher Herkunftsländer wie etwa Frankreich oder Japan, in denen Organisation, Unterricht und schulrechtliche Bestimmungen dem jeweiligen Land entsprechen – Schülerinnen und Schüler werden hier auf die jeweils landesüblichen Abschlüsse vorbereitet.
Die deutsche Berufsausbildung genießt international einen sehr guten Ruf. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis bereitet die Azubis optimal auf das spätere Arbeitsleben vor. Renommierte Abschlüsse stellen die Qualität der Ausbildungen sicher – und wenn Fachkräfte sich fort- oder weiterbilden möchten, sind sie damit in NRW ebenfalls an der richtigen Adresse.
Das duale Ausbildungssystem verknüpft die praktische Ausbildung in einem Unternehmen mit der Vermittlung von theoretischem Wissen in einer Berufsschule. Die Ausbildung im Betrieb sichert von Anfang an die Praxisnähe: Auszubildende lernen hier die neuesten technischen Entwicklungen kennen. Die Berufsschule schafft parallel dazu den theoretischen Hintergrund zu den Tätigkeiten im Betrieb.
Am Ende der Berufsausbildung stellt eine Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer die Vergleichbarkeit verschiedener Abschlüsse sicher. So gewährleistet Deutschland ein gleichbleibend hohes Ausbildungsniveau aller Arbeitskräfte. Viele hoch entwickelte Betriebe in NRW bringen genau deshalb hervorragend ausgebildete Fachkräfte hervor.
Zusätzlich bieten in NRW zahlreiche Landesinitiativen, Wirtschaftsverbände, Handwerks-, Industrie- und Handelskammern sowie Gewerkschaften vielfältige Fort- und Weiterbildungen an und unterstützen so eine gezielte Personalentwicklung.
Die Qualifikationen von Einwanderinnen und Einwanderern sind ebenfalls eine wichtige Ressource für unseren Arbeitsmarkt – NRW gestaltet deshalb die Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen möglichst einfach und fair, damit alle Unternehmen von den Kompetenzen der ausländischen Fachkräfte profitieren können.
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