In einer digitalisierten Welt müssen viele Branchen – insbesondere in der Industrie – digitale Technologien in ihre Prozesse integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Entwicklung, Implementierung und Nutzung dieser Technologien bringen nicht nur Herausforderungen mit sich, sondern auch Chancen für Unternehmen. Denn sie ermöglichen neue Geschäftsmodelle sowie die Entwicklung innovativer Produkte und tragen dazu bei, Effizienz und Produktivität zu steigern.
NRW ist ein breit aufgestellter Standort für digitale Technologien in Deutschland: Unternehmen aus Softwareentwicklung, Web- und App-Entwicklung, IT-Beratung, Datenanalyse- und Business-Intelligence, Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen sowie Cloud-Computing- und Telekommunikationsunternehmen sind hier vertreten. Daraus ergibt sich ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen – sowohl in mittelständischen als auch in großen Unternehmen. Damit verfügt NRW über sehr gute Voraussetzungen, um den digitalen Wandel erfolgreich zu beeinflussen und selbst davon zu profitieren.
Die Digitalisierung revolutioniert die Wertschöpfungsketten nahezu aller Unternehmen und Branchen. Verbesserte Produkte, vernetzte Dienstleistungen und komplett neue Geschäftsmodelle bieten unzählige Möglichkeiten für Wirtschaftswachstum, fördern neue Unternehmensgründungen und sichern gerade auch in der Industrie die Wettbewerbsfähigkeit national und international.
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Digital Technologies: Perspektiven, Innovationen und Trends
NRW verfügt dank der Kompetenz aus zahlreichen Hochschulen, Startups und Global Playern über eine ausgezeichnete Expertise in einer Vielzahl von Bereichen der Digital Technologies.
Die Branche in NRW ist bereits heute ein wichtiger Motor für technologischen Fortschritt. Sie entwickelt sich stetig weiter und schafft neue, maßgeschneiderte Lösungen. Gerade in den Bereichen Datenmanagement und -verarbeitung, Virtual Reality und Augmented Reality, Künstlicher Intelligenz und Gaming werden in der Region innovative Technologien entwickelt, die verschiedene Branchen verändern.
In der Produktion kann unter anderem die Steuerung verschiedener Anlagen vernetzt oder automatisiert werden, um die Produktionsprozesse zu optimieren. Digitale Technologien wie Virtual Reality, Augmented Reality und Big Data-Analyse können derweil eine entscheidende Rolle in der Produktentwicklung spielen. Sie ermöglichen eine schnellere und kostengünstigere Entwicklung, indem sie frühzeitige Tests und Optimierungen ermöglichen. Durch die Analyse großer Datenmengen können zudem neue Trends und Kundenbedürfnisse erkannt werden, um daraus neue Ideen zu entwickeln.

Software macht KI-Anwendungen für Unternehmen einfach
KI-Automatisierung für den Mittelstand von „ai.dopt“: ai.dopt bietet Unternehmen eine Software, die den gesamten Prozess der Entwicklung und Einführung von KI-Anwendungen automatisiert. Dabei werden unter anderem die Bereiche Validierung, Generierung und produktive Verwendung abgedeckt. Die Software wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten entwickelt.

Roboter, Drohnen und KI: Die Zukunft der Polizei
Innovation Lab in Duisburg: In einem über 500 Quadratmeter großen Labor am Duisburger Hafen werden neue Technologien für die Polizei der Zukunft entworfen und getestet. Hier werden nicht nur bereits existierende Produkte an die Anforderungen der Polizei angepasst, sondern es entstehen auch komplett neue Innovationen. Das Innovation Lab ermöglicht die Produktion von Prototypen, die bis zur Serienreife entwickelt werden können, wie beispielsweise der hundeähnliche Laufroboter „Spot“ von Boston Dynamics.

Menschengestützte Modelle des maschinellen Lernens
Oculavis hat eine Augmented-Reality-Video-Software für den industriellen Einsatz entwickelt. Diese ermöglicht es Unternehmen, Maschinen und Anlagen in Echtzeit mit technischem Personal zu verbinden. Dies kann für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden, zum Beispiel für die Wartung und Instandhaltung, die Schulung von Beschäftigten oder die Fehlerbehebung. Ein weiteres Beispiel ist der TUTOR des Düsseldorfer Unternehmens Weltenmacher. Hier handelt es sich um eine KI für ganzheitliches Training in der virtuellen Realität. Die Entwicklung von XR-basierten Bildungsanwendungen mit gamifizierten Elementen unterstützt beim Lernen und bietet ein personalisiertes Lernerlebnis an.

Wie Unternehmen mit Daten die Umwelt schützen können
EnergyCortex GmbH agiert als digitaler Energiemanager und unterstützt die energiewirtschaftliche Digitalisierung von Unternehmen. Mithilfe einer SaaS-Lösung lassen sich alle Energiedaten sammeln und visualisieren. Energieanbieter können so Energieverbrauch, Kosten und CO2 einsparen.
Gaming als Katalysator für Innovation

NRW gilt als führender Standort für die Computer- und Videospielindustrie in Deutschland. Die Region zeichnet sich durch die Präsenz bedeutender internationaler Unternehmen wie EA und Ubisoft sowie eine vielfältige Indie-Entwicklerszene (Independent development) aus. Ein herausragendes Beispiel ist das mittlerweile von Ubisoft übernommene Entwicklungsstudio Blue Byte, welches heute unter dem Namen Ubisoft Düsseldorf bekannt ist und Marken wie „Die Siedler“ hervorgebracht hat. Mit der gamescom findet zudem die weltgrößte Spielemesse jährlich in Köln statt.
Das Kompetenzzentrum „Fusion Campus“ in Düsseldorf bildet eine Schnittstelle zwischen Gaming & Industrie, durch die Gaming-Knowhow mit anderen Wirtschaftszweigen wie dem Bildungs- oder Gesundheitswesen vernetzt werden soll. Mit dem Cologne Game Lab ist auch ein Institut der TH Köln der Aus- und Weiterbildung im Bereich Games, Spieleentwicklung und Game-Design gewidmet.
Hochschul- und Forschungslandschaft
Mit seiner dichten Hochschul- und Forschungslandschaft ist NRW ein starker Wissenschaftsstandort – auch im Bereich Digital Technologies. Das Land verfügt über ausgezeichnetes Knowhow in vielen wichtigen Forschungsfeldern wie Blockchain, Supercomputing, Quantentechnologie, Internet of Things (IoT), Big Data oder künstliche Intelligenz.
Forschungszentrum Jülich
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT)
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Forschungszentrum Jülich
Forschungszentrum Jülich
Das Forschungszentrum Jülich ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum, das sich auf verschiedene Schwerpunkte konzentriert, darunter nachhaltige Bioökonomie, Information und Energie. Im Bereich Digitaler Technologien widmet sich das Zentrum Forschungsthemen wie Supercomputing und Quantentechnologie. Ein besonderes Projekt des Forschungszentrums ist ein Quantenannealer mit mehr als 5.000 Qubits, der seit 2022 erfolgreich in Betrieb ist. Quantenannealer sind Computer, die die Quantenmechanik nutzen, um diverse kombinatorische Optimierungsprobleme, beispielsweise in Luft- und Raumfahrt, zu lösen. Mit JUPITER startet am Forschungszentrum Jülich 2024 der erste europäische Supercomputer der Exascale-Klasse, der die Marke von einer Trillion Rechenoperationen pro Sekunde brechen und damit wissenschaftliche Simulationen und den Einsatz künstlicher Intelligenz auf eine neue Stufe heben wird.
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT)
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT)
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) widmet sich der ganzheitlichen Systementwicklung in den Anwendungsbereichen Digitale Energie, Digitale Gesundheit, Digitale Nachhaltigkeit und Digital Business. Schwerpunktthemen des FIT umfassen Data Science und Künstliche Intelligenz, Blockchain, Industrial Metaverse und 5G. In seinem Projekt „Blockchain for Education“ beschäftigt sich das Institut mit dem Schwerpunkt Fälschungsschutz: Auf Basis der Blockchain-Technologie lassen sich Zertifikate manipulationssicher archivieren und dauerhaft korrekt den Zertifikatsträgern zuordnen.

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen
Die RWTH Aachen ist eine der führenden technischen Universitäten in Europa und zählt zu den elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland. Die RWTH ist in vielen Bereichen der Forschung aktiv, so auch im Bereich Digital Technologies. Dafür hat die RWTH eine eigene Abteilung, nämlich „Digitale Transformation“, die auf Fertigungstechnik spezialisiert ist. Diese bietet ein umfassendes Dienstleistungsangebot, welches Technologierecherchen in den Bereichen Sensorik, Data Science, Künstliche Intelligenz und Digitale Geschäftsmodelle einschließt. Im Weiterbildungsbereich setzt die RWTH auf Kurse in Künstlicher Intelligenz, Data Science, Big Data, Cloud/Edge-Computing sowie Blockchain/DLT.
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist eine Fachhochschule mit einem breiten Angebot an praxisorientierten Studiengängen. Die Forschungsinstitute der Hochschule decken eine Breite an Themen ab, darunter auch Digital Technologies. Forschungsschwerpunkte sind hier KI und autonome Systeme sowie Visual Computing. Ein wegweisendes Projekt stellt UMBRAS (Utilization of Molecular Modelling for Bio-Chemical Application Scenarios) dar. Im Rahmen des Projekts werden computergestützte Modelle entwickelt, um komplexe molekulare Zusammenhänge dreidimensional auf einer Leinwand zu visualisieren. Die Forschungsgruppe nutzt dabei eine innovative Computerspiel-Technologie.

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Zukunftsthemen
Nordrhein-Westfalen ist schon lange nicht mehr nur das Land der Schwerindustrie und der biederen Mittelständler. In einem dynamischen Umfeld aus exzellenten Forschungsclustern, innovativen Startups, Weltmarkt- und Branchenführern und global agierenden Mittelständlern hat sich ein Bundesland entwickelt, das wie kein zweites für Erfolg der Wirtschaft in Deutschland steht. Ob E-Mobility, Cyber-Secruity, Industrie 4.0 oder Biotech oder Medtech: In NRW wird bereits jetzt an der Zukunft gearbeitet.