Eine Besonderheit des Greentech-Sektors ist seine Vielfalt: Nachhaltige Technologien kommen in nahezu allen Branchen zum Einsatz – und das Spektrum reicht von sehr spezifischen, anwendungsbezogenen Lösungen bis zu umfassenden Themen wie der Kreislaufwirtschaft. Sie alle lassen sich in sechs Leitmärkten zusammenfassen:
Vom Nischenthema zum Wachstumssektor
Greentech und Cleantech liefern branchenübergreifende Antworten auf die größte Herausforderung unserer Zeit, den Klimawandel. Die Branche konzentriert sich auf nachhaltige Technologien und Lösungen, um Umweltprobleme anzugehen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und so wirtschaftliches Wachstum in gesunden Ökosystemen zu ermöglichen. Der Fokus liegt auf den Themen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Abfallwirtschaft, Wassermanagement und nachhaltige Mobilität.
Mit 14 Prozent hat Deutschland einen großen Anteil an diesem richtungsweisenden Zukunftsmarkt, dessen Volumen sich von 2020 bis 2030 mehr als verdoppeln wird. Vor allem dank zahlreicher Unternehmen in NRW: Am größten Greentech-Standort der Bundesrepublik generieren Global Player und aufstrebende Startups zusammen fast ein Fünftel der gesamten umweltwirtschaftlichen Leistung Deutschlands. Die dynamische Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt das enorme Potenzial vor Ort.
Greentech bringt damit nicht nur zahlreiche hochqualifizierte Arbeitskräfte hervor. Es eröffnet dem traditionsreichen Industriestandort auch neue, nachhaltige Perspektiven. Die breite Forschungslandschaft treibt diesen Wachstumsmotor weiter an. Denn in kaum einem Sektor greifen Wissenschaft und Wirtschaft so eng ineinander.
Die Metropole Ruhr ist als Wasserstoffregion der Zukunft ein Standort mit großer Innovationskraft mitten in Europa, der Industrieunternehmen sowie der gesamten Greentech-Branche beste Rahmenbedingungen bietet: mit einer hervorragenden Infrastruktur, einer vielfältigen Forschungslandschaft sowie ausgezeichneten Netzwerken. Auch für thyssenkrupp Steel ist das Ruhrgebiet seit mehr als 200 Jahren der perfekte Standort und mit unserem Dekarbonisierungsprojekt tkH2Steel treiben wir hier den Wandel zur grünen Stahlindustrie der Zukunft voran.
171.600 Menschen
27,9 Mrd. €
Rund 20 Prozent
Jedes 5.
Branchenvielfalt durch starke Leitmärkte
Energie-, Rohstoff- und Materialeffizienz
Wie lassen sich Ressourcen, insbesondere nicht nachwachsende Rohstoffe, möglichst effizient einsetzen? Welche nachhaltigen Alternativen gibt es? Diese Fragen betreffen die Energiewirtschaft in besonderem Maße – zum Beispiel wenn es um energieeffiziente Produktionsverfahren, Gebäude oder Verkehrsmittel geht.
Kreislaufwirtschaft
Die Kreislaufwirtschaft verfolgt das Ziel, Materialien und Produkte so lange wie möglich zu teilen, wiederzuverwenden, zu reparieren, aufzuarbeiten oder zu recyclen. Dazu gehört auch Abfallsammlung, -transport und -trennung, stoffliche und energetische Verwertung und umweltverträgliche Deponierung. Die so genannte „Circular Economy“ hilft, Ressourcen zu schonen, indem sie Wertstoffe wieder nutzbar macht oder in der energetischen Abfallverwertung in grüne Energie verwandelt.
Nachhaltige Mobilität
Im Verkehr entstehen viele Treibhausgasemissionen. Entsprechend gefragt sind alternative Antriebstechnologien und Kraftstoffe aus regenerativen Ressourcen. Aber auch Themen wie intelligente Verkehrssteuerung und der Auf- und Ausbau von entsprechenden Infrastrukturen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Mit seinen dichtbesiedelten Zentren und dem verzweigten Netz aus Schienen, Wasserstraßen und Luftwegen hat NRW in diesem Bereich ein großes Potenzial.
Nachhaltige Wasserwirtschaft
Wasser wird mit dem fortschreitenden Klimawandel zunehmend zur knappen Ressource. Sie effizient zu nutzen – zum Beispiel durch den Ausbau des Wassernetzes – und vor allem durch (Abwasser-)Aufbereitung nutzbar zu machen, gewinnt daher immer größere Bedeutung.
Umweltfreundliche Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie
Die Energiewende gehört zu den größten Herausforderungen dieser Zeit. Der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger und die Suche nach Lösungen, um diese grüne Energie zu speichern, transportieren und verteilen bietet viele Chancen für innovative Unternehmen.
Nachhaltige Agrar- und Forstwirtschaft
Zum bewussten Umgang mit der Natur gehört es, gesunde Wälder und eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Denn intakte Ökosysteme tragen auch zur Klimaresilienz bei. Moderne Technologien zur Bewirtschaftung von Wald und Feld und der gezielte Einsatz von Dünge-, Pflanzenschutz- und Futtermitteln leisten dazu einen wichtigen Beitrag.
Innovationsstandorte bündeln Expertise
Innovative Unternehmen und ein großer Pool hochqualifizierter Fachkräfte: Beides trifft in NRWs Greentech-Sektor aufeinander und beflügelt sich gegenseitig. Denn das Bundesland bringt aufgrund seiner außergewöhnlich dichten Bildungs- und Forschungslandschaft mit rund 70 Hochschulen zahlreiche Nachwuchstalente hervor, die mit neuen Ideen auf den Arbeitsmarkt drängen. Durch diese enge und internationale Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft entstehen in NRW Inkubatoren für nachhaltige Innovationen.
So treffen zum Beispiel ab 2024 Startups und Unternehmen aus den Bereichen Energie, Nachhaltigkeit und Mobilität am Euref Campus in Düsseldorf aufeinander. Das Gelände am Flughafen der Landeshauptstadt soll zum europäischen Energieforum werden. Die exponierte Lage mit 80.000 Quadratmetern Büro- und Eventflächen bietet dazu beste Bedingungen. Das Projekt ist das zweite seiner Art deutschlandweit – nach dem Euref Campus Berlin.
Unweit davon, in Wuppertal, können sich Unternehmen und Startups aus innovativen Technologie-Branchen ansiedeln: Der Smart Tec Campus Wuppertal lockt mit einer 19.000 Quadratmeter großen Fläche am höchsten Punkt der Stadt unter anderem IT-Firmen mit Schwerpunkten wie Künstlicher Intelligenz. Durch das branchennahe Umfeld erwarten sie vielfältige Netzwerk-Möglichkeiten innerhalb des Greentech-Kompetenzclusters.
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Zukunftsthemen
Nordrhein-Westfalen ist schon lange nicht mehr nur das Land der Schwerindustrie und der biederen Mittelständler. In einem dynamischen Umfeld aus exzellenten Forschungsclustern, innovativen Startups, Weltmarkt- und Branchenführern und global agierenden Mittelständlern hat sich ein Bundesland entwickelt, das wie kein zweites für Erfolg der Wirtschaft in Deutschland steht. Ob E-Mobility, Cyber-Secruity, Industrie 4.0 oder Biotech oder Medtech: In NRW wird bereits jetzt an der Zukunft gearbeitet.