Das Kölner Unternehmen Igus ist ein erfolgreicher Hidden Champion aus NRW. Der Hersteller von sogenannten „motion plastics“ ist Weltmarktführer in den Bereichen Energieketten und Kunststoff-Gleitlager und erzielt mit seinen Hochleistungspolymeren, also Kunststoffe mit besonderen Eigenschaften wie z.B. sehr hoher Temperaturbeständigkeit, jährlich Umsätze in Milliardenhöhe.
1964 in einer Garage in Köln-Mülheim gegründet, hat sich Igus zu einem globalen Unternehmen entwickelt, das heute rund 4.600 Mitarbeitende unter anderem in seinen 15 Produktionsanlagen beschäftigt. Vom heutigen Hauptsitz in Köln-Porz aus steuert das Traditionsunternehmen sein internationales Geschäft in 31 Ländern. Und Igus wächst kontinuierlich weiter: In den vergangenen drei Jahren hat das Unternehmen mehr als 430 Millionen Euro investiert. Allein 210 Millionen Euro flossen in den Ausbau des Kölner Stammsitzes, der bereits 2009 und 2012 erweitert wurde. Zuletzt baute Igus dort eine 22.000 Quadratmeter große Fabrik. Kürzlich übernahm Igus zudem die Mehrheit am portugiesischen Sensorik-Spezialisten Atronia, um gemeinsam Produkte für die Industrie 4.0 zu entwickeln.
Das Unternehmen setzt auf Innovation und produziert zukunftsfähige sowie nachhaltige Anwendungen, unter anderem solche, die ohne ölbasierte Schmiermittel auskommen. Dabei bedient es sowohl den B2B- als auch den B2C-Bereich: So entwickelt Igus beispielsweise Landstromversorgungssysteme für Containerschiffe und bringt für Endkunden ein neuartiges Fahrrad auf den Markt, das zu über 90 Prozent aus Kunststoffbesteht.