Mit „JUPITER Artificial Intelligence Factory“ (JAIF) entsteht am Forschungszentrum Jülich in NRW eine von sechs neuen europäischen KI-Fabriken. Insgesamt sollen im Rahmen der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) 13 solcher Fabriken in ganz Europa entstehen und Künstliche Intelligenz (KI) gezielt für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar machen.
Das Kernstück der JAIF bildet der Supercomputer JUPITER, dessen Inbetriebnahme für das erste Halbjahr 2025 geplant ist. Die Rechenleistung pro Sekunde ist vergleichbar mit der von einer Million Smartphones. Sie soll Startups sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen in Europa bei der Entwicklung von leistungsstarken, sicheren und datenschutzkonformen KI-Anwendungen in den Sektoren Gesundheitswesen, Energie, Klimawandel, Bildung, Medien und Finanzen unterstützen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen hat einen weiteren großen Schritt auf dem Weg von der Kohle zur KI gemacht. Die Einrichtung einer KI-Fabrik am Standort Jülich ist ein riesiger Erfolg und ein wesentlicher Meilenstein auf diesem Weg. Mit dem Zuschlag des EuroHPC (European High Performance Computing) setzt Jülich seine Entwicklung zu einem europäischen Zentrum für Supercomputing und KI konsequent fort. Nordrhein-Westfalen hat einmal mehr bewiesen: Unser Land bringt die besten Voraussetzungen, um im KI-Zeitalter durchzustarten.“
NRW bietet mit seiner Forschungslandschaft und industriellen Expertise hervorragende Voraussetzungen, um eine internationale Vorreiterrolle in der KI-Forschung zu übernehmen. Das unterstreicht auch die Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen, den Fraunhofer-Instituten IAIS und FIT, dem Lamarr-Institut, WestAI, dem hessischen hessian.AI sowie den weiteren europäischen KI-Fabriken.