Markterschließung Schottland: Wasserstoff und Carbon Management
Weiter zur Registrierung31.10.2024
Die Unternehmensreise nach Schottland findet anlässlich der jährlichen H2-Jahrestagung des schottischen Wasserstoffverbandes Hydrogen Scotland in Glasgow statt, auf der die wichtigen Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammenkommen. Teilnehmende der Reise können sich im Rahmen der Wasserstoffkonferenz, eines Netzwerk-Events sowie eines NRW-Fachworkshops zu aktuellen Entwicklungen des schottischen Wasserstoffmarktes informieren und wichtige Geschäftskontakte knüpfen. Projekt- und Firmenbesichtigen in Glasgow, Aberdeen und dem Nordosten Schottlands runden das Programm ab.
Ziel der Reise ist die Vernetzung mit Kooperationspartnerinnen und -partnern sowie die Anbahnung von Geschäftsbeziehungen, um den Aufbau einer Lieferkette im Bereich Wasserstoff und CCS voranzutreiben.
Programm
28.10.2024 | Aberdeen/Glasgow |
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Vormittags | Individuelle Anreise nach Aberdeen Chamber of Commerce & Networking Mittagessen
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Nachmittags | Besuche in Aberdeen, z.B. Net Zero Technology Centre, Hydrogen Hub/BP, ETZ Energy Transition Zone Fahrt mit dem Zug von Aberdeen nach Glasgow |
Abends | Check-in Hotel und gemeinsames Abendessen |
29.10.2024 | Glasgow |
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Vormittags | NRW-Schottland Workshop über CCS und H2 Scaling up und Export
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Nachmittags | Teilnahme an der Hydrogen Scotland Conference Hydrogen Scotland Netzwerk-Luncheon & Workshop (training, safety, etc.) |
Abends | Hydrogen Scotland Empfang & Abendessen mit Preisverleihung Glasgow Hilton Hotel |
30.10.2024 | Glasgow |
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Tagsüber | Hydrogen Scotland Conference & Networking Optional werden für die NRW-Teilnehmenden Gruppen- oder Einzelgesprächstermine mit schottischen |
Abends | Deutsch-schottischer Netzwerkabend |
31.10.2024 | Glasgow/Edinburgh |
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Vormittags | Check-out Hotel Besuche bei Projekten bzw. Unternehmen in der Region Glasgow bzw. Edinburgh, z.B. Windfarm Whitelee |
Mittags | Bustransfer zum Flughafen Edinburgh |
Nachmittags | Individuelle Rückreise |
Organisationskosten
- 52,00 Euro zzgl. MwSt. Teilnahmebeitrag für das NRW-Fachprogramm
- Dies beinhaltet:
- NRW-Workshop in Glasgow
- Networking-Events in Aberdeen und Glasgow
- Besichtigungen in Aberdeen und Großraum Glasgow
- Transfer vor Ort
Bitte beachten Sie, dass für die Teilnahme an der Hydrogen Scotland Conference ein individuelles Ticket von jedem Teilnehmenden gebucht werden muss.
Zusätzliche Kosten:
- Ticket Hydrogen Scotland Conference (ca. 350,00-400,00 Euro) für 2-tägigen Kongress, Workshops, Abendempfang
- Individuelle Übernachtungs- und Reisekosten (drei Übernachtungen, Flüge). Flug- und Hotelempfehlungen erhalten Sie nach bestätigter Anmeldung.
Zielgruppe
Die Reise richtet sich an Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Energie- und Gasversorgung und Energieinfrastruktur mit folgenden Technologien:
- Technologien für die Produktion von Wasserstoff und Derivaten
- Elektrolysetechnologien (alkalisch, PEM, AEM)
- Lösungen für den Transport und die Speicherung von Strom und Wasserstoff
- Lösungen für die Abscheidung, Speicherung und den Transport von Kohlenstoffen
- Komponenten wie Kompressoren, Rohrleitungen, Verbindungen oder Kugelhähne
- Fülltank-Lösungen
- Verflüssigungstechnologien
- LOHC-Technologie
- Brennstoffzellentechnologie
- H2-fähige Turbinen und Brenner
- Lösungen für Sektorenkopplung wie Power-to-X
- Energiemanagementsysteme bzw. Lösungen für Lastmanagement
- Instandhaltung, Sicherheitskomponenten, Brandschutz-Lösungen
- Messsysteme für Überwachung und Logistik, Analysetools
- Steuerungs- und Leitsysteme für Gas, Strom und Wasser
Die Reise richtet sich zudem an energieintensive NRW-Unternehmen, die nach Partnern für CCS und den Wasserstoffimport suchen.
Hintergrund
Wasserstoff in Schottland
Das Vereinigte Königreich und insbesondere Schottland sind durch die großen Potenziale an erneuerbaren Energien und die Pläne zum Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft wichtige Partnerländer für Deutschland und Nordrhein-Westfalen. Laut der britischen Regierung soll ab 2030 zehn Gigawatt grüner und blauer Wasserstoff produziert werden. Schottland soll eine Schlüsselrolle beim Aufbau der britischen Wasserstoffwirtschaft einnehmen, da die Region über enorme Potenziale an erneuerbaren Energien verfügt (Onshore-/Offshore-Windkraft, Wellen- und Gezeitenkraft) und zudem Erfahrungen im Bereich Offshore-Windenergie sowie der Öl- und Gaswirtschaft vorweisen kann. Im schottischen Hydrogen Action Plan sind ab 2030 mindestens fünf Gigawatt grüner und blauer Wasserstoff und ab 2045 sogar 25 Gigawatt vorgesehen. Im Jahr 2045 sollen etwa 126 Terrawattstunden an erneuerbarem Wasserstoff erzeugt und jährlich 94 Terrawattstunden in das Vereinigte Königreich und europäische Märkte exportiert werden. Die zweite Phase der Machbarkeitsstudie für eine schottisch-deutsche Pipeline ist bereits gestartet.
Um die großskalige Produktion von Wasserstoff und Derivaten in Schottland zügig umzusetzen, sind internationale Kooperationen mit Technologieanbietern entscheidend. Dies bietet große Geschäftschancen für deutsche Anbieter von Elektrolyseuren, Komponenten und Energielösungen.
CCS in Schottland
Um die schottische Industrie zu defossilisieren, sind Investitionen von umgerechnet rund 10,4 Milliarden Euro notwendig. Die Maßnahmen werden im Scottish Cluster gebündelt und sehen die CO₂-Speicherung in der Nordsee vor. Dieses Jahr hat die britische Regierung das schottische Cluster für das nationale CCUS-Förderprogramm ausgewählt. Leuchtturmvorhaben wie das Projekt Acorn fassen in bereits lizenzierten Lagerstätten ein Volumen von 250 Millionen Tonnen CO₂ und sehen zudem die Speicherung von CO₂-Emissionen aus dem Ausland vor.
Kooperation Schottland und Nordrhein-Westfalen
Seit 2022 pflegen Schottland und Nordrhein-Westfalen eine vertiefte Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff und erneuerbare Energien. Beide Länder verfolgen ehrgeizige Ziele beim Aufbau einer Wasserstofflieferkette und beim Erreichen der Klimaneutralität. Schottland wird zukünftig für Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Partner beim Import von klimaneutralen Energieträgern sowie bei der Umsetzung der Carbon Management Strategie sein. In Nordrhein-Westfalen werden zukünftig etwa 30 bis 40 Prozent des gesamtdeutschen industriellen Wasserstoffbedarfs benötigt. Auf Bundesebene wurde zudem im September 2023 eine Wasserstoffpartnerschaft mit dem Vereinigten Königreich unterzeichnet.
Die Unternehmensreise ist eine Veranstaltung von NRW.Global Business. Fachkoordinator dieser Reise ist die NRW.Energy4Climate. Die Veranstaltung wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.